Künstliche Intelligenz macht dem ehemaligen Gründer von Daft Punk Sorgen


Man hätte meinen können, die beiden Mitglieder von Daft Punk seien unter ihren Roboter-Verkleidungen überzeugte Technik-Fans. In einem Interview mit der BBC spricht Thomas Bangalter, die Hälfte des französischen Duos, über die Qualen und Freuden der Schöpfung und seine etwas komplizierte Beziehung zur künstlichen Intelligenz.

Thomas Bangalter, Gründer von Daft Punk mit Guy-Manuel de Homem-Christo, sprach über seine neue Karriere und sein Verhältnis zur Technologie, insbesondere zur künstlichen Intelligenz. In der Blütezeit des Duos hätte mancher Zuhörer vielleicht gedacht, dass das humanoide Roboter-Gewand eine Hommage an Fortschritt und Technik sei. Schließlich ist es den Maschinen zu verdanken, dass Me Bangalter und sein Weggefährte ihren Erfolg aufgebaut und die Tanzflächen der ganzen Welt zu den Klängen ihrer elektronischen Beats zum Tanzen gebracht haben.

Jetzt, da das Daft Punk-Abenteuer vorbei ist, kann der Schöpfer auf ein scheinbar langes Missverständnis zurückkommen. Wie alle anderen ist auch Me Bangalter Zeuge der Verallgemeinerung der Künstlichen Intelligenz und ihrer Auswirkungen auf die Berufswelt im Besonderen. Jetzt sind generative KIs in der Lage, ultrarealistische Bilder (oder auch nicht) oder sogar Musik zu erstellen.

SEIN ROBOTER-OUTFIT HAT EIN MISSVERSTÄNDNIS GEHALTEN, DER EHEMALIGE DAFT PUNK HAT ANGST VOR KI
Im Gegensatz zu dem, was ihre Outfits vermuten lassen, wollte Daft Punk eine Hommage an die Menschheit und ihre eigenen Emotionen sein. Er sagte der englischen Seite: „Daft Punk war eine Erkundung, mit der Idee, von den Maschinen auszugehen und sich von ihnen zu entfernen. Ich liebe Technologie als Werkzeug, aber irgendwie habe ich Angst vor der Art der Beziehung zwischen Maschinen und uns selbst.“

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Als der Journalist ihn nach seiner Meinung zu künstlicher Intelligenz fragt, fügt er hinzu: „Meine Befürchtungen bezüglich des Aufkommens künstlicher Intelligenz gehen über ihren Einsatz in der Musikproduktion hinaus.“ Schon in „2001: A Space Odyssey“, seinem Lieblingsfilm, stelle Stanley Kubrick laut ihm die richtigen Fragen. Er lässt das Wort fallen: „Wir müssen diese Fragen zur Technologie und zur Obsoleszenz des Menschen stellen.“


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