1000 von 1200 SAP-Mitarbeitern in Russland wollen Aufhebungsvertrag


Das Logo von SAP am Dach des Bürogebäudes in Moskau Quelle: REUTERS
Nur gut 200 russische Beschäftigte haben sich für den Wechsel an SAP-Standorte ins benachbarte Ausland entschieden. Viele russische IT-Fachkräfte fühlen sich ihrem Land offenbar stärker verbunden als ihrem deutschen Arbeitgeber. Diese Erfahrung hat jetzt der Softwarekonzern SAP gemacht: Etwa 1000 von 1200 Mitarbeitern in der russischen SAP-Niederlassung wollen nach Informationen der WirtschaftsWoche einen Aufhebungsvertrag; nur gut 200 haben sich für den Wechsel an SAP-Standorte ins benachbarte Ausland entschieden. Ende April hatte der Softwarekonzern aus Walldorf angekündigt, seine russische Niederlassung wegen des Angriffs auf die Ukraine schließen zu wollen. Den Mitarbeitern in Russland bot das Unternehmen an, in Niederlassungen in andere Länder zu wechseln. Jetzt zeigt sich, dass nur wenige russische Beschäftigte von dem Angebot Gebrauch machen. Bei dem Großteil verhandelt der Konzern über Abfindungen. Die genauen Zahlen wollte SAP nicht bestätigen. Ein Sprecher räumte auf Anfrage aber ein: „Mehrere hundert Beschäftigungsverhältnisse sind zwischenzeitlich beendet worden beziehungsweise enden in den nächsten Wochen.“ Gleichzeitig habe sich für eine kleine Anzahl von Mitarbeitern aus Russland eine Beschäftig außerhalb von ihrer Heimat ergeben, „um in entsprechenden internationalen Rollen weiterhin für SAP tätig zu sein.“

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